
Der Moldau-Blick ist ein 24 m hoher Aussichtsturm im Böhmerwald nahe der tschechischen Grenze. Er liegt im Gemeindegebiet von Ulrichsberg und ist von dieser Ortschaft aus gut beschildert.

Dieser Aussichtsturm wurde zu Zeiten des Eisernen Vorhanges errichtet, um einen Blick nach Südböhmen werfen zu können. Dort waren nach dem Zweiten Weltkrieg die deutschsprachigen Menschen vertrieben worden. Anschließend war diese Gegend militärisches Sperrgebiet.

Heute sind der Moldaustausee sowie die südwestlich davon liegenden Schutzgebiete Nationalpark und Landschaftsschutzgebiet Sumava (= "Böhmerwald") beliebte Erholungsgebiete.

Vom Turm aus haben wir einen guten Überblick über das Gebiet, das in den Jahrzehnten als Sperrgebiet weitgehend sich selbst überlassen blieb. Mit einem Fernrohr können wir Details erkennen.

In Richtung Nordwesten sehen wir im Wald noch Lichtungen. Auf einer davon lag früher die Ortschaft Glöckelberg. Heute kann dort eine von den Heimatvertriebenen renovierte Kirche besichtigt werden.

In Richtung Westen werfen wir einen Blick auf die österreichisch-tschechische Grenze. Der linke Berg ist bereits Teil des Skigebietes Hochficht.








